An ein paar Tagen hat er sich dieses Jahr schon von seiner besten Seite gezeigt: Der Frühling mit warmen, sommerlichen Temperaturen, strahlend blauem Himmel und Sonne satt.
Und auch dank der Feiertage ist diese Jahreszeit doch ideal, die Natur zu entdecken und davon gibt es in der Grafschaft Bentheim genug! Wir haben mal ein paar Tipps zusammen gestellt, was ihr in der Grafschaft
Bentheim an der frischen Luft entdecken könnt.
Ein ausgiebiger Spaziergang an der Itterquelle in Itterbeck ist grade im Frühling ein immer wieder lohnenswertes Ausflugsziel. Darüber hinaus ist die Quelle außerhalb der Region kaum bekannt und hat somit „Geheimtipp-charakter“, was euch somit einen ruhigen und entspannten Spaziergang in schönster Natur garantiert.
Am Südhang der Wilsumer Berge, etwas nördlich der von Uelsen
nach Itterbeck verlaufenden Straße (L43), findet ihr auf einer kleinen Lichtung
im Wald die Itterquelle. Hier tritt Grundwasser aus den Wilsumer Bergen an die
Oberfläche und bildet einen kleinen Weiher, aus dem die Itter entspringt und
sich langsam ihren Weg durch den Wald arbeitet.
Die Itterquelle selbst ist durch das Anlegen von Holzstegen
gut zugänglich und verfügt außerdem über eine Handvoll Holzbänke und –tische,
die euch zur kühlen Rast mit Blick auf die Quelle einladen.
Ein weiterer „Geheimtipp“ für den Frühling ist die Franzosenschlucht, unweit der
Freilichtbühne in Bad Bentheim. Diese relativ naturbelassene
Landschaft besteht größtenteils aus unberührten Wäldern, bizarren
Felsformationen aus Sandstein und kleinen, von Felsen eingeschlossenen Tälern.
Der Name lässt sich bis ins 18. Jahrhundert
zurückführen als die französischen Truppen 1795 die Burg Bentheim
belagerten. Laut Erzählungen lagerten sie in der versteckten Schlucht unweit
der Burg, der heutigen Franzosenschlucht.
Landschaftlich einmalig in der Grafschaft habt
ihr hier die Möglichkeit auf kleinen Pfaden, vorbei an Fels und Wald, die
Franzosenschlucht zu entdecken.
Einen anderen
relativ versteckten Spot findet ihr zwischen Nordlohne und dem emsländischen
Schepsdorf. Auf einem 300 Hektar großen Arial, welches von Dünenrücken und
großen Wald- und Heidegebieten durchzogen wird, befindet sich das heutige
Naherholungsgebiet Lohner Sand. Das
Gebiet wurde seit Mitte der 1930 Jahre von der Wehrmacht, nach Kriegsende dann
von der Britischen Armee und nach deren Abzug schließlich bis ins Jahr 2007
von der Bundeswehr als Übungsgelände genutzt und war somit über 70 Jahre lang
nicht für die zivile Nutzung zugänglich. Aufgrund der Abgeschiedenheit des
Gebietes und der über Jahrzehnte sich selbstüberlassenden Natur, ist das
heutige Naherholungsgebiet Lohner Sand ein eigenes kleines Ökosystem mit
weitestgehend intakter Flora und Fauna. Mit etwas Glück könnt ihr hier noch das
seltene und vom Aussterben bedrohte Bentheimer Landschaf in seinem natürlichen
Lebensraum entdecken.
Auch das
Naturschutzgebiet Brandlechter Vechtetal
und Tillenberge am Rand des Ortsteils Brandlecht südöstlich von Nordhorn
eignet sich wunderbar für einen Spaziergang in schönster Natur.
Fahrt ihr von
Nordhorn aus in Richtung Engden, so kommt ihr automatisch am Parkplatz Tillenberge
vorbei. Nachdem ihr dort das Auto geparkt habt, geht es auf kleinen Pfaden durch
die von Dünenrücken durchzogenen Heidegebiete. Ihr durchquert Wachholder- und
Auenwälder und geht entlang der Vechte sowie alten Nebenarmen, die oft von
Auenwäldern umgeben sind, und somit ein einmaliges Landschaftsbild entstehen
lassen. Mit etwas Glück könnt ihr hier sogar den seltenen Eisvogel beim
Fischfang beobachten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen